Eberdinger Maislabyrinthe:
In der Vorerntezeit, wenn die Maispflanzen
schon fast Mannshöhe erreicht haben und das Wetter mitspielt, sind
Maislabyrinthe sehr beliebte Ausflugsziele nicht nur für die gesamte
Familie, sondern auch für Schulen,
Kindergärten, als Ferienprogramm und für Kindergeburtstage, sowie als
Vereins-, Wander-, Fahrradtouren- und als Betriebsausflugsziel.
1999:
Fast quadratisch
erstreckt sich das fürstlich anmutende und geometrisch beinahe
quadratische Labyrinth über eine Fläche von rund 17000qm. Zweieinhalb
Stunden, abwechselnd Spaß und die Angst nicht wieder herauszufinden,
vertreiben die Zeit beim Durchlaufen des Labyrinths. Die Eberdinger Höfe
Bauz und Beck, sowie der Nussdorfer Aussiedlerhof Dertinger betreiben das
Labyrinth gemeinsam.
2000:
Noch mehr Pflanzen
auf noch mehr Fläche und dreieinhalb Stunden Durchlaufzeit warten auf die
Besucher. In direkter Nachbarschaft zum Aussiedlerhof Dertinger liegt das
liebevoll geometrisch angelegte Labyrinth mit Blumenmotiv. Das Team von
1999 betreibt auch 2000 das Maislabyrinth.
2002:
2001 musste das
Labyrinth dann ausfallen. Dafür legt sich 2002 ein riesig großer
Schmetterling auf das Maisfeld am Ortsrand von Nussdorf in Richtung
Sonnenberg. Noch einmal größer als das Labyrinth von 2000. Mit weniger
Irrwegen und übersichtlicheren Stationen gelingt es den Familien Dörrer
und Dertinger die Durchlaufzeit auf eine und eine halbe Stunde zu
reduzieren. Jetzt bleibt mehr Zeit für die Hüpfburg aus Stroh.
2003:
Größer, höher,
weiter könnte man meinen. Das Motiv Heißluftballon mit Babyballon könnte
das suggerieren. Das Labyrinth liegt, wie schon 2000 „Im Fischer“ in der
Nähe des Aussiedlerhofes Dertinger am Nussdorfer Ortsrand in Richtung
Eberdingen. Drei Kilometer Weg wurden angelegt, um ein und eine halbe
Stunde Spaß im Labyrinth zu gewährleisten. Die Familien Dörrer und
Dertinger betreiben den Familienspaß.
2004:
Die Familie
Dertinger betreibt ein neues Labyrinth. Der Labyrinth Plan zeigt
Infopunkte für die Besucher mit Lösungen für das Pflanzenspiel. Wieder
sind drei Kilometer Wege in das Feld gelegt, die man in weniger als 2
Stunden durchlaufen kann.
2006:
Nach einem Jahr
Pause gibt es wieder das beliebte Maislabyrinth in Nussdorf. Das Feld
befindet sich direkt neben dem Hof der Familie Dertinger, die auch, wie
schon 2004 das Labyrinth betreibt. Attraktionen sind eine Feuerstelle am
Eingang zum Labyrinth, eine Hüpfburg aus Stroh und drei Gespenst- und
Lichternächte. Auf dem zwei Kilometer langen Weg gelangen die Besucher in
etwas mehr als einer Stunde durch den Irrgarten.
2008:
Das 2008er Motiv
zeigt einen Traktor. Dieser kann durch den 2 km langen Irrweg zu Fuß
erforscht werden. Die Familie Dertinger hat sich das Motiv ausgedacht und
wieder direkt neben ihrem Hof in das Maisfeld gezeichnet und Blumenbeete
angelegt und gepflegt. Eine Stroh-Hüpfburg und eine Feuerstelle am
Eingang und auch drei Gespenst- und Lichternächte zählen zu den
Attraktionen des vorläufig letzten
Eberdinger Maislabyrinths.
Speziell für das das 2008er Labyrinth
hatte die Familie Dertinger noch einmal ein altes Sä-Gerät verwendet mit
dem kreuz und quer gesät wird, um eine höhere Pflanzdichte zu erhalten.
Ausreichend Regen hatte die Maispflanzen gut wachsen lassen.
Frau Dertinger über das Anlegen und die
Pflege des Maislabyrinths:
Das Muster wird
frühzeitig geplant. Wenn die Pflanze ca. 20 cm hoch ist beginnen wir
damit das Muster auf das Feld zu übertragen und die Wege herauszuschneiden.
Das Maislabyrinth sowie die übrigen Maisfelder werden hauptsächlich mit
natürlichem Dünger aus unserer Biogasanlage
gedüngt. Der Mais wird im 4. Blatt Stadium mit Herbizid gegen Unkraut
gespritzt. Dies ist das einzige Mal, dass Pflanzenschutzmittel eingesetzt
werden. Das sichert ab, dass die Maispflanzen die Oberhand behalten.
Durch umweltschonende Bodenbearbeitung und Einhaltung der dreijährigen
Fruchtfolge kann der Einsatz von Chemie auf ein Minimalmaß reduziert
werden.
Schlusswort
Ein Maislabyrinth macht viel Arbeit von
der Planung, der Vorbereitung von Events, über die Umsetzung der Pläne
bis hin zum reibungslosen Ablauf.
Wir danken allen Helfern, die es möglich
gemacht haben den Besuchern ein Stück Natur durch die Eberdinger
Maislabyrinthe näher zu bringen.
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